Wir hören immer so viel davon, dass unsere Gedanken unsere Zukunft bestimmen – das stimmt meiner Erfahrung aber nur zum Teil. Gedanken geben nur eine Richtung vor – nicht mehr und nicht weniger. Es ist in etwa so, als wenn Sie sich entschließen nach Norden zu gehen, sich entsprechend ausrichten – aber stehen bleiben. Es gehört dringend dazu, dass man „geht“ – übertragen auf unsere Zukunftsgestaltung bedeutet das, dass wir auch entsprechend empfinden/ fühlen. Wie „dauerhaft und intensiv“ wir empfinden entscheidet dann letztendlich darüber, ob und wie schnell wir unser Ziel ereichen.
Hier gilt es nun verschiedene „Emotionen und Gefühle“ zu unterscheiden:
1. Situative, momentane Emotionen
2. Tagesform
3. Grundhaltung
Sicherlich ist jedem klar, dass wir – insbesondere durch „innere und äußere Umstände“ – am Tag oft unsere Emotionen wechseln. Hören wir unseren Lieblingssong im Radio lächeln wir vielleicht und fühlen uns beschwingt; kommt das Kind rein und heult, sind wir erschrocken und vergessen Vieles um uns herum. Hören wir das ein Freund gestorben ist, sind wir traurig. Diese – unter Pkt. 1 zusammengefassten – Gefühle wirken kaum auf unser allgemeines Leben. Betrachten wir sie wie eine vorüberziehende Wolke, die zwar die Sonne trübt (oder wenn sie weg ist eben zeigt) – aber noch nicht für die „Großwetterlage“ zuständig ist.
Diese emotionalen Auf´s und Ab´s erleben wir unterschiedlich – je nachdem, wie unsere Tagesform ist. Kennen Sie nicht auch das Gefühl, dass an einem Tag alles möglich ist und man an einem anderen lieber gleich im Bett bleiben sollte? Diese Tagesform hängt unter anderen von den Erlebnissen der letzten Tage, der körperlichen Verfassung, Biorythmus etc. ab. Haben wir an diesem Tag eher eine positive Grundhaltung, gehen wir Herausforderungen und Probleme eher mit dem Gedanken an „Das kann ich regeln…“ so ist die gleiche Situation bei negativer Grundhaltung wahrscheinlich „Warum immer ich?“. Aber auch diese unterschiedlichen Tagesformen haben nur wenig mit unseren langfristigen Erfolgen zu tun. Es ist wie ein regnerischer oder sonniger Tag im Sommer …
Unsere Grundhaltung ist DER ausschlaggebende Faktor um eben „Realität entstehen zu lassen“. Er wird durch viele Faktoren bestimmt: Erziehung – eigene Paradigmen und Glaubenssätze – Umfeld, in dem man sich meist aufhält – die eigene Brille, durch die man die Welt betrachtet usw.. Sie ist also das stabilste Element, ist für uns „real“, ist mehr ein „Fundament“ als ein „Teppich“ – ist die Großwetterlage, das Klima. So ist es in der Antarktis eher kälter und in der Wüste wärmer …
Fassen wir also den Entschluss positiv zu denken, kann das durchaus mit einem momentanen Emotionsschub zu tun haben und wir fühlen uns glücklich, beschwingt oder in Aufbruchsstimmung; ob dieses Gefühl dann einen ganzen Tag hält – das müsste man schon herausfinden. Viel entscheidender ist aber, wie sich dieser Entschluss in unserer Grundhaltung manifestiert! Und genau dafür braucht es Arbeit, Bewusstsein und es fällt oftmals nicht ganz leicht sich bei seinen eigenen Denk- und Verhaltensmustern zu ertappen. Hier einfach zu sagen „Ich denke positiv“ ist schlichtweg Unsinn (im übertragenen Sinne bleibt man in seiner unerwünschten Situation, dreht sich in eine andere Richtung, bleibt aber auf der Stelle stehen) und „Verdummdeubelei“.
Klar ist es in vielen Büchern anders beschrieben – weil es sich einfach leichter verkaufen lässt, wenn man sagt „Du brauchst nur …“ statt „1. / 2. / 3. und dann …“.
Achten Sie also alle darauf, wie sich diese 3 grundlegend verschiedenen Emotionsstärken manifestieren – und wenn Sie wissen wollen, wie ihre „Grundhaltung“ ist, dann schauen Sie sich Ihren Freundeskreis, Ihre Lebenslust, Ihren Erfolg und Ihre Beziehungen an (um nur einige Bestandteile zu nennen).
Ist es so, wie Sie es sich immer gewünscht haben? Toll!!! Seien Sie Vorbild und zeigen es anderen wie Sie es gemacht haben. Ist es noch nicht so, wie sie wollen, haben schon viele Bücher gelesen und Seminare besucht?! Auch nicht schlimm – ÄNDERN SIE IHRE GRUNDHALTUNG!
Wie? Sicher nicht durch ein Motivationsseminar (siehe oben bei situativer Emotion), sondern duch Bewusstsein, Feedback, eine reale Möglichkeit und eine (noch besser mehrere) Persone/n die Sie unterstützen. Wer noch ein wenig Anschub benötigt, kann sich ja gerne auf meiner Website oder im Shop umschauen …
Und jetzt: seien Sie ehrlich …
Ihr/ Euer
Dirk (Jakob)
Ein Kommentar zu „Sind Sie sich darüber klar, dass …“