In nicht ganz 4 Wochen findet die 5- Jahres Freier des Networker for Humanity e.V. statt – genau am 27.11. (näheres unter www.nfh-event.de). Der NfH ist nicht nur eine humanitäre Organisation, sprengt Grenzen und bringt Menschen zusammen, die sich normalerweise auf diese Art kaum oder nie miteinander unterhalten – nein, er ist auch eine Herausforderung an alle Networker! Warum?
Wenn wir uns den Weg von Staaten, Firmen oder vom „Menschsein“ ganz allgemein anschauen, dann stellen wir fest, dass es hier einen Weg gibt, den wir beschreiten können, aber sicher nicht müssen. Dieser Weg kennzeichnet sich insbesondere durch 3 Schritte aus:
1. Identitätsfindung
2. Unabhängigkeitsbestreben
3. Gemeinschaft
Ich möchte hier auf diese 3 Punkte eingehen …
Egal ob es Staaten (die ja auch nichts anderes als der Zusammenschluss bestimmter Personengruppen sind), Firmen oder Menschen sind – anfänglich geht es erst einmal darum SICH ZU DEFINIEREN! Die Fragen, die sich hier stellen, lauten „Was macht mich besonders?“, „Wo bin ich (oder eben ´sind wir`) anders als die Anderen?“ Genau wie ein Kleinkind erst einmal nicht zwischen „Ich und Du“ unterscheiden kann und es erst allmählich lernt sich abzugrenzen, sind auch Menschengruppen bestrebt, erst einmal herauszufinden, was sie einzigartig macht. Positive Auswirkungen können wir dann z.B. durch die Folkloregruppen erleben, die friedlich miteinander existieren und allein durch die Kleidung, die Musik (bayerische Blasmusik ist halt etwas anderes als Country & Western), die Sprache uvm. aufzeigen „Das und so sind wir!“.
Genau das spiegelt sich sicher auch in einem Networkunternehmen (und sicher auch in klassischen Firmen) durch das Branding, CI, CB etc. wieder. „Wir“ eine eingeschworene Gruppe, die sich klar von anderen unterscheidet.
Negativ kann man die Auswirkungen dieser Bestrebungen der Identitätsfindung z.B. in Konflikten und Kriegen erkennen. Wir alle erinnern uns wahrscheinlich noch an die katastrophalen Folgen des „Jugoslawienkrieges“. Serben gegen Kroaten, Schwarz gegen Weiß, Israel gegen Palästina … . Wir wollen es gar nicht so dramatisch darstellen – hier sind auch die kleineren Auseinandersetzungen auf unterschiedlichen Ebenen gemeint. Ein Franke ist KEIN Bayer! Ein Rheinländer ist KEIN Münsteraner! Wer in Düsseldorf ist und ein Kölsch bestellt wird auch wissen, was ich meine …
Wenn man dann erst einmal weiß, „wer man ist“, dann will man auch unabhängig werden. Die UDSSR ist in viele Staaten zerfallen– ebenso das ehemalige Jugoslawien und im nahen Osten kennen wir diese Bestrebungen nach Unabhängigkeit einzelner Volksgruppen seit vielen Jahren. Die Kurden sehen sich als Kurden – und wollen unabhängig sein. Die Palästinenser wollen einen eigenen Staat.
Einzelne Vertriebsgruppen wollen unabhängig voneinander arbeiten, machen eigene Teams mit eigenen Namen auf, wollen sagen „wir können auch ohne Euch!“. Da streiten sich Firmen wer „das beste Produkt hat“, „den besten Marketingplan“ oder der mit dem meisten Umsatz ist. „Wir sind nicht auf Euch angewiesen“ – diese Einstellung zeigt deutlich, dass die eigenen Interessen im Vordergrund stehen!
Das eigene Unabhängigkeitsbestreben kennt wahrscheinlich Jeder: „Ich will von keinem abhängig sein!“ Diese Unabhängigkeit ist oftmals sowohl von Arbeitsplatz und Einkommen gemeint, als auch von anderen Menschen. Wer Kinder in oder kurz nach der Pubertät erlebt, kennt dieses Streben … Wie geht es IHNEN damit?!
Es sollte uns aber klar werden, dass wir auf fast allen Lebensbereichen abhängig sind! Vom Strom, Wasser, das die EDV funktioniert, die Tankstelle auf hat, unser Arbeitgeber das Geld überweist, die Lebensmittelläden auch Ware haben, das Telefon Verbindung mit dem Netz hat, die Heizung läuft, Produkte versand werden, unser Partner das Essen kocht und von vielen anderen Dingen ganz zu schweigen!
Absolute Unabhängigkeit ist eine Illusion!
Der nächste Schritt ist dann aber wirklich entscheidend, wenn wir alle weiterkommen wollen! Und dieser Schritt heißt: Gemeinsamkeiten erkennen und leben!
Sind wir in der Lage zu kooperieren? Sind wir in der Lage von unseren Eigenheiten abzulassen und das GEMEINSAME große Ganze zu sehen? Sind wir fähig über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und den ganzen Tisch zu sehen? Die EU ist solch ein Beispiel; der Euro; Handelszonen; eine gut eingespielte Fußballmannschaft die aus – in ihren Positionen dominanten Einzelspielern – besteht, aber als Ganzes mehr ist als die Summe ihrer Teile; die Physik; die OPEC; Kindererziehung, die Vater und Mutter beinhaltet … uvm .
In Kriegszeiten rücken schon einmal auch eigene Interessen in den Hintergrund und man verbündet sich! Sind wir aber auch in der Lage uns zu verbünden, wenn wir „keinen Druck von außen“ bekommen?! Sind wir Menschen in der Lage zusammen ein Klimaabkommen zum Wohle ALLER abzuschließen? Sind wir Europäer (und sicher nicht nur die) in der Lage unseren Reichtum mit ärmeren Ländern zu teilen? Sind wir Deutschen fähig, Menschen aus fremden Ländern (die wollen) ein neues zu Hause zu geben und ihnen unsere Hand zu reichen? Ist jeder Einzelne bereit ein „ganz klein wenig“ abzugeben – sei es nun vom eigenen Geld, der eigenen Meinung oder dem eigenen Willen?!
Können sich Networker die Frage stellen „Was haben wir gemeinsam?“ statt „Wo sind die Unterschiede?“?! Sind wir anhand der vielen Herausforderungen, die auf uns zukommen, WIRKLICH BEREIT Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen? Was könnte alles passieren, wenn sich alleine die Networker zusammentun? Welche Macht besäße eine solche Lobby?! Da wären die Bestrebungen der Arzneimittelindustrie, selbst Naturprodukte zu medizinischen Produkten (und damit verschreibungspflichtig zu machen) umzudeklarieren schon anfänglich zum scheitern verurteilt!
Das geht aber nur, wenn man WIE AUS EINEM MUND spricht! Genau da macht der NfH einen Anfang! GEMEINSAMKEIT statt Unterschied! REDEN statt SCHWEIGEN!
Oftmals kann man es dann ja auf jemanden Anderen schieben. „Ich allein kann da sowieso nichts machen…!“ HALT- hier ist es komplett etwas anderes, denn JEDER EINZELNE KANN ETWAS MACHEN! Und jetzt seid IHR ALLE gefragt: SEID IHR BEREIT EUCH DIE HAND ZU REICHEN und eine starke Gemeinschaft zu bilden?!
Es wird sich zeigen, denn wie heißt es so schön: … an den Taten sollt ihr sie erkennen!
Ihr/ Euer
Dirk (Jakob)
Hallo Dirk, Dein Artikel ist grandios, sowohl in Worten und Taten, die sich direkt an Deine Worte anschliessen! Als Gruppe sind wir stark und wenn jeder SEIN Samenkörnchen dazutut, werden wir ständig wachsen— und auf friedliche aber konsequente Weise unsere Gemeinschaft stärken! Mit lieben Grüssen aus Mallorca
Ja, Xavier Naidoo singt es bereits, „was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“ ich hoffe und wünsche mir von ganzem Herzen, daß diese Worte Taten werden.
Wir sprechen fast täglich von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz, von Solidarität und Unterstüzung, von Spiritualität und wir sind alle eins —- lassen wir doch jetzt unsere Taten folgen, für eine natürliche Welt.
Danke Dirk, daß Du diesen Weg geschrieben hast