Networker sind anders – sie sind oftmals anders anders als die Anderen … . Wieso? Weil sie in der Regel mehr wollen – egal wie es nun aussieht: ob es mehr Freizeit, mehr Freiheit, mehr Freunde, mehr Spaß am Leben – oder einfach nur mehr Geld sein soll, das sie dann dazu benutzen, um sich und der Familie Wünsche zu erfüllen. Das an sich ist nichts Besonderes – das „andere“ ist eben, dass sie sagen, dass Sie bereit sind, sich auch dafür einzusetzen – und sich nicht nur über „mangelnde Gelegenheiten“, „Inkompetenz der Führungsetage“, der „allgemeinen Situation“ oder den Eltern, den Kindern, dem Arbeitsplatz, dem Verfall des Geldes (ich könnte jetzt viele Absätze damit verbringen hier irgendwelche Gründe anzuführen – unterlasse es aber lieber) oder sonst etwas zu beschweren.
Wenn sie dann nun schaffen über die ersten Hürden der doch so alleswissenden Fraktion der Frustrationspfleger „Nein, ich will das nicht; so ein Schneeballsystem ist ja illegal. Und außerdem – wer braucht denn so einen Kram?“ hinweg zu kommen, sich in das System eingliedern, lernen und lehren, am Ball bleiben und Menschen inspirieren, dann, ja dann bekommen sie den Lohn für ihre Arbeit in Form von höheren Verdiensten (die oftmals mehr sind als die gewohnten Überweisungen aus dem Hauptberuf), Anerkennung von Anderen – und sie fangen an sich mit „wichtigeren Dingen“ zu beschäftigen. Und hier kommt das, worüber ich heute schreibe: es besteht die Gefahr des Weg- und Abdriftens, des „falschen Weges“ – oder eben der Straße zurück auf die Straße von der man gekommen ist!
Ab diesem Zeitpunkt sollte sich jede Führungskraft 3 Fragen stellen:
1. BETREIBE ICH DAS GESCHÄFT WEIL ICH GESCHÄFT MACHEN WILL ODER WEIL ICH MICH SELBST VERWIRKLICHEN MÖCHTE?
Ist diese Frage beantwortet, sollte man sich die nächste Frage stellen:
2. HABE ICH AUCH AUS GLEICHEM GRUNDE BEGONNEN – ODER HABEN SICH MEINE ZIELE VERSCHOBEN NACHDEM ICH MEINE ZUERST GESTECKTEN ZIELE ERREICHT HABE?
Kommt dann die wahrscheinliche Antwort, dass man selbst aus ganz anderen Gründen angefangen hat (siehe oben: finanzieller Freiraum, mehr Freizeit etc.), dann sollte die nächste Frage lauten:
3. FANGEN DIE LEUTE IN MEINEM GESCHÄFT AN, WEIL SIE SICH SELBST VERWIRKLICHEN MÖCHTEN (oder eventuell andere Gründe, die diese, sich selbst fragende Person für sich gefunden hat wie z.B. Kegeln gehen, im Kaffee sitzen und über Erfolg philosophieren, einer Religionsgemeinschaft beitreten, Meditationskurse oder andere Seminare besuchen um mitreden zu können etc.) ODER HABEN SIE ALLER WAHRSCHEINLICHKEIT NACH ÄHNLICHE GRÜNDE WIE ICH SIE HATTE?
Die Antwort auf diese Frage, sollte das Verhalten der Downline gegenüber wiederspiegeln …
Als Führungskraft sollten Sie sich immer wieder selbst die Frage stellen, ob sie Ihre Tätigkeiten und Aktionen nach Ihrer Downline ausrichten, oder ob Ihre Downline sich nach IHREN Bedürfnissen, nach IHREN Wünschen und Ihrer Situation ausrichten sollte/ muss. Das hört sich verrückt an, ja, ich weiß – aber ich habe es schon oft erlebt! Eine gute Führungskraft erkennt wo die Geführten stehen und verhilft ihnen dahin zu kommen, wohin SIE wollen! Und das ist oftmals so einfach wie simpel: SIE WOLLEN MEHR FREIHEIT, MEHR FREIZEIT, MEHR VERDIENST … .
Mir blutet im übertragenen Sinne das Herz, wenn ich sehe, wie auf einmal Grundregeln des erfolgreichen Geschäftes umgeschmissen werden, wie erfolgreiche Konzepte geändert, ja ausgehöhlt werden, weil manch Einer auf dem „Selbstverwirklichungstrip“ ist! Jetzt werden Sie sich fragen: „Wie kann denn jemand, der auf seiner Fahne `Persönlichkeitsentwicklung´stehen hat, der zu 80 % Trainings im Bereich des Empowerments und der Findung und Nutzung der eigenen Kraft tätig ist, so etwas schreiben?“ Ganz einfach: Weil diese Menschen erst NACH einem gewissen Prozess zu mir kommen, weil sie erst gewisse Grundbedürfnisse befriedigt haben müssen (hier kann man sehr gut einmal in der Maslowschen Bedürfnispyramide nachsehen) um Ressourcen für diese Themen frei zu haben. Genauso wäre es absolut falsch, jemanden, der im Network noch keinen Erfolg hat, von einem Steuerseminar zum nächsten zu schicken, nur weil man selbst eine Steuerprüfung hatte oder sich dafür brennend interessiert.
Wenn mir jetzt manch einer sagt: „Aber Sinnsuche ist doch wichtig!“ sage ich klar: JA!!! … und sage auch: „Bedenke, Sinn ist etwas, was man sich, einem Menschen oder einer Tätigkeit VERLEIHT und nicht, was man finden muss!“ Sinnhaftigkeit kann ich den banalsten Tätigkeiten verleihen: dem jäten von Unkraut, dem Gespräch mit der Wurstfachverkäuferin, dem Telefonat mit den Eltern (ja, auch das 🙂 ) oder eben auch dem Aufbau des eigenen Network-Business, indem ich Menschen, über die Tätigkeit in meinem Network, die Gelegenheit gebe mehr Freizeit, mehr Freiheit (ich wiederhole mich…) zu finden.
Wie sagen so viele erfolgreiche (Sport-)Trainer: Never change a winning system! .. das scheint bei manchen Networkern anders zu sein. Wer weiß warum?! Ich vermute, dass es ihnen dann viel zu sehr um die eigene Selbstverwirklichung statt um den Erfolg und die Ziele ihrer Downline geht!
Oder aber wie schon im ersten Satz geschrieben: Manche Networker sind anders anders als die Anderen …
Ihr/ Euer
Dirk (Jakob)
oh ja wie wahr
schmunzel… wieder mal ein richtiger
“ DIRK „
du trifst mal wieder den Nagel auf den Kopf.Wie sagt doch mal ein Anton von Gabi zu meinem Sohn: “ Netorker sind keine bessere Menschen, aber wenn sie im Network erfolg haben möchten, müssen sie zu besseren Menschen werden.“
das ist der punkt! …
Sehr interessante Informationen! Perfekt genau das, was ich suchte!