Eine Diskussion auf einer facebook- Seite nehme ich hier nun einmal zum Anlass, über dieses Thema zu schreiben. Wer kennt es nicht diese Sprüche „Fressen oder gefressen werden“ oder „Der Schnelle schlägt den Langsamen“, „Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere“… stimmt das auch im Network?
Vorab möchte ich sagen: JA und NEIN! Die zentrale Frage ist: „Welche Einstellung habe ich?“ oder auch „Welche Brille habe ich auf?“ Wenn Sie wirklich der Meinung sind, dass es so ist, erschaffen Sie sich einen Realitätsrahmen, der genau dem entspricht. Glauben Sie also, dass man nur mit der Haifischmentalität weiterkommt, dann werden Sie sich die „Beweise“ dafür suchen, werden die gescheiterten „Karpfen“ und andere Futterquellen am Rande des Wegrandes sehen und sich bestätigt fühlen.
Wenn Sie selbst in einen solchen Haifischteich springen – dann dürfen Sie sich nicht wundern aufgefressen zu werden. Aus diesem Grunde wäre es VORHER gut nachzusehen, welche „Tiere“ sich doch in diesem „Teich“ aufhalten, meint: Man sollte sich die Founder/ Besitzer, die Führungskräfte im Vertrieb und die langjährigen Partner des Unternehmens (wenn es sie dann gibt) einmal anschauen um zu sehen, was das für Menschentypen sind. Wie oft habe ich gesehen, dass – vorher gutgläubige und eigentlich positive Menschen – in solchen „Haifischbecken“ verdorben wurden. Entweder sie wurden zerfleischt (belogen und mit dem Verkauf großer Pakete ausgenutzt) worden oder sind selbst in der irrigen Annahme nur so erfolgreich zu werden, selbst zu solchen „Tieren“ geworden.
Ein großer Fehler ist hier oft, dass die Realität dem Wunschdenken zum Opfer fällt. Die Menschen fallen deswegen so leicht auf Lügen und übertriebenen Versprechungen herein, weil Sie es GLAUBEN WOLLEN! Sie gieren praktisch danach verdrehte und zusammengedichtete Geschichten zu hören. Das weiß ich auch – aber nur weil ich es weiß, muss ich es längst noch nicht tun! Ich weiß auch, dass ich stärker als meine Tochter bin und muss es deswegen auch nicht ausnutzen. Diejenigen, die so etwas tun sind einfach asozial im wahrsten Sinne des Wortes!
Irrige Annahme deswegen, weil sie in einem anderen „Teich“ andere Lebensgewohnheiten vorgefunden hätten. Nochmals: Wenn ich mich in ein solches Becken begebe, darf ich mich nicht wundern, wenn ich Schaden nehme, denn es WIRD IMMER IRGENDWANN EINEN GRÖSSEREN HAI GEBEN! Ich will gar nicht von der Atmosphäre sprechen, die in solchen „Teichen“ herrscht: Missgunst, Vorsicht nicht übervorteilt zu werden, Zynismus, Mobbing – alles das ist an der Tagesordnung. Schwimmt man nicht mit den großen Fischen wird man ausgegrenzt! Dann wird mal ganz schnell aus einem früher doch so guten Freund ein Feind! Drauflos – egal was kommt … lügen … oder eben in unserem Fall werden dann gerne Abmahnungen, einstweilige Verfügungen oder ähnliches hergenommen. Hauptsache man verumglimpft solche „Abtrünnigen“. Diese „Abtrünnigen“ würden sich selbst aber eher als „geläutert“ und „endlich zur Vernunft gekommen“ bezeichnen …
Es ist weder Gut noch Schlecht sondern zeigt nur den Charakter des Ausführenden. Und ganz nach dem Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ findet man diese rot- oder Lederbeschlipsten Konfirmationsanzugsträger vornehmlich in den Reihen der Großmäuler und um hier noch ein Sprichwort zu zitieren „Große Sprünge, nichts im Beutel“ landen sie letztendlich auf der Klappe.
Solche Einzelgänger findet man aber auch oft in Gruppen – das bedeutet nicht, dass Sie ein Team sind, nein, ganz im Gegenteil, es sind Abhängige, die durch ihre kranke Bewunderung solcher Verhaltensweisen dem Angehimmelten erst Macht verleihen. Sie verwechseln Dreistigkeit mit Stärke, Irrsinn mit Freiheit und Geld mit echtem Vermögen. Solche Gruppen zerfallen auch leicht, haben keine Substanz, zerfeischen sich gegenseitig und sind in der Natur auch nur sehr selten zu finden. Ja sogar ein Löwen- oder Wolfsrudel hat eine soziale Hierarchie, hat Verantwortung für deren Mitglieder und besteht vor Allem durch das Vertrauen aufeinander.
Und genau diese Verhaltensweisen finden wir auch in funktionieren menschlichen Teams: Verantwortlichkeit des Einzelnen, Charakter keine Schwächeren zu unterdrücken, Vertrauen untereinander, Akzeptanz, Mitgefühl gepaart mit Zutrauen und der Fähigkeit konstruktive Kritik zu geben…
Alles das machen „Haie“ nicht – sie zerfleischen; deshalb sind sie auch keine Rudeltiere. Nun wissen wir aber eines: Ein erfolgreiches Network lässt sich nur gemeinsam aufbauen, nur gut funktionierende Teams schaffen langfristigen Erfolg.
Es gibt einige, die in der Lage sind Gruppen AUFZUBAUEN, aber nur sehr wenige, die in der Lage sind diese Gruppe zu befähigen, miteinander zu vernetzen und zu einem echten TEAM zu machen, in dem sich jeder für den anderen einsetzt. Ist das einmal geschafft, dann ist der Erfolg solcher Teams kaum mehr aufzuhalten und kann nur noch an dem Ego Einzelner zerbrechen. Auch das habe ich schon (leider viel zu oft) gesehen. Man fühl sich nicht mehr als Teil des Ganzen, sondern als „Wichtiger“, ordnet sich nicht „dem Schwarm oder dem Rudel“ unter, sondern will eigene Interessen verwirklichen … . Dieses Phänomen habe ich in einem anderen Blog beschrieben.
Also, hier mal ein paar „Jakobsche Erfahrungen“:
– Derjenige der frisst wird gefressen werden!
– In jedem Huhn steckt ein Adler – die wichtigste Aufgabe des Lehrers ist es, genau diese Aspekte zu sehen und auszubilden!
– Soziale Kompetenz schlägt langfristig immer laute Sprüche!
– Wer sich in einem Haifischbecken befindet und meint dies durch bloßes „positives Denken“ schadlos zu überstehen, darf sich nicht wundern, wenn er sich irrt!
– Jeder hat die Wahl!
– Alles wird gut 🙂 …
Ich war im Haifischbecken, habe gelernt zu kämpfen und gesehen, dass das nicht „mein Weg/ mein Becken“ ist, bin nach langen Wanderungen dann zu einer Gruppe Delfine gestoßen, die es mir sehr viel mehr angetan haben, nachdem ich gesehen habe, dass das Leben als Karpfen, in dem man ausschließlich im Modder und von den Abfällen anderer lebt, auch nicht „meines“ ist. Hier gab es im übrigen mal ein tolles Buch „Delfinstrategien“ – leider ausverkauft…
Ich habe auch gelernt, dass die „Networkhaie“ eigentlich Angsthasen sind, die nach dauernder Bestätigung ihrer Größe suchen, die sie nicht im Inneren finden und daher mehr im Außen suchen. Schade – aber auch die werden letztendlich ihren Weg finden und die „Opfer“ die ihnen auf ihrem Weg begegnet sind, werden es hoffentlich als Erfahrung betrachten und gestärkt daraus hervorgehen!
In diesem Sinne grüßt ein Bruder von Flipper
Ihr/ Euer
Dirk (Jakob)
Hallo Flipper. Wie heißt eigentlich der Bruder von Flipper. Ich kenne nur Sandy 🙂 Spaß bei Seite. Ich stehe auch auf dem Standpunkt keine Networker ist wie ein Hai, aber ich denke auch das Ellenbogen manchmal nicht schaden können, wenn man denn ganz nach oben will. Übrigens die Facebook-Seite ist eine Gruppe die da heißt „Erfahrungen im MLM“. Schauen Sie doch mal vorbei und/oder diskutieren Sie fleissig mit.
Hier der Link: http://www.facebook.com/groups/obtainer/