Zu Tode motiviert …

mohrruebe

Wir alle brauchen irgendeine Motivation. Fest steht auch, dass viele Menschen nicht wirklich „motiviert“ sind, sondern viel eher durch die Sorgen und Belastungen des Alltags angetrieben einfach durchhalten um Rechnungen zu bezahlen, Leasingkosten zu begleichen oder einfach nur die Miete zu entrichten. Wir wissen durch unterschiedlichste Statistiken, dass über 70 % der deutschen Haushalte nach Abzug aller Kosten weniger als 100,- € zur Verfügung steht – das ist bitter!

Der Großteil der Menschen verliert dann einfach seinen Mut und ist demotiviert, mag sich nicht mehr anstrengen, weil sie denken „Das hat sowieso keinen Sinn..“. Im Fernsehen sieht man, dass fast alle, die viel Geld verdienen „Bösewichte“ sind (also ist es ja „eigentlich“ gar nicht gut, reich zu sein und man muss lernen rücksichtslos zu sein – oder?) oder wir den anderen Weg gehen und nur lernen müssen „den Gürtel enger zu schnallen“. Was ich dazu meine? Volksverdummung – schade, dass so viele Hoffnungen und Träume auf dieser Strecke liegenbleiben.

Was aber noch viel schlimmer ist, dass Motivation in der Regel immer mehr nur die Sachwerte betrifft. Da werden teure Autos, Flugzeuge und Traumurlaube hergenommen um diejenigen, die schon innerlich aufgegeben haben, zum aufstehen zu bewegen. „Mein Haus, mein Auto, mein blablabla …“. Dabei weiß die Psychologie schon lange, dass diese Dinge nicht wirklich glücklich machen! Sie sind AUSDRUCK eines Verlangens/ Wunsches in uns!

So steht das Auto für Unabhängigkeit, dafür frei zu sein. Das Haus symbolisiert Sicherheit und Stabilität und der Urlaub zeigt unser Verlangen und Bedürfnis Neues zu erfahren, fremde Kulturen kennenzulernen und den „Alltag“ hinter uns zu lassen. Aber was nützt es mit einem Kredit Urlaub zu machen? Was bringt es uns eine Haus zu kaufen und damit keine Stabilität, sondern eine 30-jährige Abhängigkeit von Banken einzugehen?  Tolle Autos sind schön – aber eben nur dann, wenn sie bezahlt sind, wenn sie keine zusätzliche Belastung darstellen!

Auf vielen Posts sehe ich aber genau diese Bilder. Wie dem Esel die Mohrrübe wird hier dem trägen Leser das Gefährt unter die Nase gehalten um zu sagen „STEH AUF!“ . Das hat sicher auch eine kurzfristige Wirkung. Aber mal ehrlich – geht es darum? Geht es darum einen kurzen Glücksmoment zu haben um dann wieder in der Alltäglichkeit unterzugehen? Also nichts gegen Leistungsanreize – aber die Frage ist, welche „Schwingung“ man in die Welt bringt, was man betont und wofür das Herz schlägt!

Was motiviert DICH wirklich? Was ist das, was DIR tiefe Befriedigung bringt? Womit fühlst Du Dich WIRKLICH glücklich?

Und wenn wir diese Fragen lange genug stellen und ihnen auf den Grund gehen, dann bemerken wir, dass die Antworten in der Regel nichts mit materiellen Gütern zu tun hat, nicht mir goldenen Uhren oder Ferraris.

Klar ist es toll ein 200.000,- € teures Auto zu fahren. Klar kann man wie der Rattenfänger von Hameln so flötend durch die Straßen ziehen und versuchen diejenigen hinter dem Ofen hervorzulocken, die sich durch diese Töne locken lassen…. . Aber wie lange hält das vor?!

Wir reden hier von „intrinsischer“ und „extrinsischer“ Motivation – also von Reizen die wir uns selbst geben oder die von außen kommen. Fest steht aber auch, dass äußere Reize nur bedingte Lebensdauer haben – das hat man schon vor langer Zeit erkannt.

Was ich bemerkt habe – und so habe ich mein Unternehmen ausgerichtet – ist, dass es wesentlich wertvoller und befriedigender ist, sich mit dem zu befassen, was die Menschen im Grunde ihres Herzens wollen. Das mag länger dauern und auf den ersten Blick nicht so einfach sein – aber es macht alle Beteiligten glücklich, es macht frei! Und wissen Sie was: Jeder Beteiligte ist auch bereit Durststrecken durchzustehen, weil er weiß WOFÜR er es tut! Und das Beste kommt zum Schluss: Wenn man dann seine wahren Zeile erreicht hat – dann hat man zwar Auto, Haus und Freiheit wie man will … aber man weiß, dass das nicht die URSACHE für das Glück war, sondern die WIRKUNG der eigenen Sichtweise, der Dinge, die man gelernt hat, der Änderungen der eigenen Handlungsweisen und Paradigmen.

Und DAS macht wirklich frei, denn man kann alles verlieren – hat sich aber nicht verloren! Wer aber sein Glück und seine Motivation lediglich an äußere Werte hängt – der ist manipulierbar, unruhig, macht sein Leben und seine Gefühle von Äußerlichkeiten abhängig und ist Spielball derer, die geschickt mit den äußeren Reizen umgehen können.

Wenn ich also wieder mal irgendwo auf fb ein Auto sehe, das einen 6-stelligen Wert hat, schaue ich mir das Bild desjenigen an der es postet und danach „verlangt“ und weiß wovon ER träumt. Mir allerdings geht es um etwas anders: Innere Freiheit, seine Zeit mit Menschen zu verbringen die sich schätzen und nicht zum eigenen Zweck manipulieren wollen, Gleichgesinnte, verrückte Idealisten, die wissen, dass sie ihr Glück in die eigenen Hände nehmen müssen um ihren Lebensweg zu gehen.

Das erlebe ich in den letzten Wochen immer mehr – und es mach mich jünger, aktiver und bringt mich der Lebensenergie ein Stück näher.

Worauf reagieren Sie?

Schönes Wochenende

Ihr/ Euer

Dirk Jakob

Ein Kommentar zu „Zu Tode motiviert …

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