Rein oder raus mit den Asylanten?!

Asyl
Allein mit der Überschrift will ich provozieren, denn ich glaube, man sollte einmal KURZ innehalten um gewisse Dinge/ Standpunkte/ Äußerungen zu hinterfragen. Was ich da alles in den letzten Wochen gelesen und gehört habe, grenzt an Wahnsinn …

Zuerst einmal: Ist es mittlerweile normal, dass fast alles über einen Kamm geschert wird? Da gibt es diejenigen, die generell dagegen sind – und eben die andere Partei. Mir geht es an dieser Stelle auch nicht darum Partei zu ergreifen, sondern das Phänomen zu beleuchten.

Verstehen wir diejenigen, die strikt gegen die Aufnahme von Asylanten und Flüchtlingen sind? Oder: Versuchen wir zumindest zu verstehen, was die, die dagegen sind, anführen? Ich rede hier nicht von den ganzen Dumpfbacken (sorry, aber das sind sie), die gehirnlos irgendwelche Parolen von sich geben, schimpfen und alles Fremde für Böse halten. Leute, die Angst haben, dass engagierte Afrikaner/ Asiaten/ Amerikaner/ Russen oder alles was nicht Deutsch ist, ihren nicht vorhandenen Job wegnehmen, auf nicht vorhandene Kindergärten schimpfen obwohl sie ihre eigenen Kinder verrohen lassen (wenn sie überhaupt welche haben), auf mangelnden Wohnraum schimpfen und selbst Mietnomaden sind und selbst nie Hunger hatten weil das „System“ sie versorgt hat?! Die Angst haben, dass engagierte „Ausländer/ Asylanten“ das was sie zu tun vorgeben, einfach wesentlich besser/ frischer und motivierter tun statt zu mäkeln, motzen und sich zu beschweren?! JA- und SIE SOLLEN WACHGERÜTTELT WERDEN! Ich stelle lieber 3 freundliche, motivierte Osteuropäer/ Afrikaner etc. ein als 1 dumpfen, hochmütigen Deutschen …

Aber lasst uns es einfach vergegenwärtigen: Solche Menschen gibt es nicht erst seit dem 3. Reich – es gab sie schon immer und wird sie wahrscheinlich immer geben! Das hat etwas mit Herkunft, Umgang und natürlich und am Wichtigsten: mit Bildung zu tun! Und unser Sozialsystem muss lernen mit solchen Idioten umzugehen – aber niemals auf der gleichen Ebene reagieren!

Denn gibt es nicht auch diejenigen, die Recht haben wenn sie kritisch sind? Ich rede hier von „kritisch“ nicht „voreingenommen“ … . KEINER wird abstreiten, dass es Flüchtlinge gibt, die unser System ausnutzen wollen, die gar nicht arbeiten, mit uns leben oder unsere Kultur kennenlernen wollen. Die sich bewusst und gewollt einschmuggeln, um sich sogar durch selbstgestrickte Lügenkonstrukte einreden, dass Überfälle, Vergewaltigungen oder Straftaten das sind, was „die Deutschen“ verdient haben. Organisierte Kriminalität …

Aber was anderes: Müssen dafür Menschen „aus dem Ausland“ kommen – oder gibt es das nicht unter Landsleuten genau so?! Verblendung …

Dann gibt es die Befürworter, die alle, die sich kritisch äußern, gleich in die rechte oder sonst irgendeine Ecke/ Schublade stecken! Wissen die eigentlich was sie tun?! Sind ALLE Leute die sich innerhalb der PEGIDA, BRAGIDA sonst irgendeine Vereinigung engagieren, Nazis?! Auch da wissen wir: Es nutzen sicher einige Idioten um selbstdarstellerisch Blödsinn von sich zu geben und „der Sache“ dient es nicht nur – nein, es konterkariert sie! Da stellen sich Politiker aller Couleur vor die Kamera und haben mal die und mal die Meinung, aber statt aufzuklären und alle Seiten anzuerkennen, schüren sie den Konflikt weiter.

Ich verstehe Menschen die Angst haben ihre Kultur zu verlieren, selbst an der Armutsgrenze leben und nicht wissen, was das alles für Auswirkungen hat. Und ich verstehe auch, dass sie Angst vor dem Unbekannten haben (unter verstehen meine ich: Ich höre ihre Bedenken, muss sie aber nicht nachvollziehen können). Aber wo können sie sich äußern? Wo werden diese Menschen, die eben KEINE verkappten Nazis sind, gehört? Die, die evtl. in einer Nachbarschaft leben, in der ein hoher Ausländeranteil lebt und sie Übergriffigkeiten persönlich erlebt haben oder direkt davon betroffen sind? Denn sicher wird es diese Leute genauso geben. Und das es in gewissen Gegenden, GENAU SO auch mit inländischen Landsleuten passieren kann ist zwar richtig – für die Vortragenden aber nur ein schwacher Trost.

Es gibt auf beiden Seiten Intellektuelle, Führungskräfte, Wirtschaftslenker, Angestellte, Hausfrauen, Studenten, Arbeitslose … . Solange sie nicht die Möglichkeit haben, SACHLICH und NEUTRAL über die Angelegenheit zu sprechen, werden gerade vernünftige Leute oftmals schweigen, weil sie nicht in den Sog der Verallgemeinerung geraten wollen.

Sind wir alle Mediengesteuert, das wir nun noch in Schwarz/ Weiß denken sollen? Was hilft es genauso emotional zu reagieren und irgendeine „Partei“ zu beschimpfen?!

Lasst und UNTERSCHEIDEN und vernünftig reden!

Meine Meinung? Es bedarf KEINER FRAGE, dass wir uns um Menschen kümmern MÜSSEN, die in einem totalitären Staat leiden, nicht wissen wie sie ihre Familie ernähren sollen, politisch verfolgt sind und motiviert sind in einer neuen Gesellschaft ihr Glück zu suchen, sich zu integrieren ohne ihre Identität aufzugeben und ihre Kultur FÜR SICH leben wollen ohne andere meinen bekehren zu müssen!

Ich gehöre Gott sein Dank (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht zur Kriegsgeneration und möchte mir erst gar nicht vorstellen auf der Flucht zu sein um mir dann von einem Menschen anhören zu müssen, dass ich mich „verpissen“ soll, weil er Angst hat, dass ich ihm Wohnraum wegnehme den er nicht braucht, nur weil er hohle Parolen nachplappert …

Und – wir sollten diejenigen, die dieses System ausnutzen wollen (und die wird es immer geben) auf menschenwürdige Art und Weise (denn das hat Jeder verdient) Grenzen aufzeigen. Wer erkennbar dieses System ausnutzen und anderen schaden will – der sollte sich entweder besinnen oder seine 7 Sachen packen! WIE wir das machen – das zeigt unsere Art mit Menschen umzugehen, braucht verantwortungsvolle Handelnde und KONSEQUENZ!

Wir leben in einem christlich geprägtem Land und haben schwere Zeiten hinter uns (wenn man in Jahrhunderten denkt und sowohl den Glauben als auch das Land sieht); so sind wir geprägt – wie die Münzen, die wir in der Tasche tragen. Das ist weder gut noch schlecht – es ist einfach so …

Ich persönlich habe Freunde aus den unterschiedlichsten Ländern/ Kulturen – wir ergänzen uns, diskutieren, feiern, lachen und stehen füreinander ein! Ich achte weder auf Geburtsland oder auf Religion, denn auch da ist mein Freundeskreis vielfältig: Buddhisten, Christen, Mohammedaner, Atheisten oder Menschen, die ihr eigenes „Glaubenssystem“ haben. Wir haben aber alle eines Gemeinsam: Wir erkennen und schätzen unsere Unterschiede, keiner will den anderen bekehren oder kämen auf die Idee zu meinen, einer besäße die Wahrheit, weil wir aus unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Prägungen kommen.

Es fängt damit an, dass wir zuhören, die Geschichte des anderen INDIVIDUELL sehen und nicht alles über einen Kamm scheren! Sein wir vernünftig und lassen uns nicht von irgendwelchen Gruppierungen einspannen … .

Und noch etwas: Da ich ein privilegiertes Leben führe MÖCHTE ich Anderen helfen – und habe deshalb den www.nfh-ev.de gegründet. DIREKTE Hilfe, überprüfbar und natürlich international!

Ihr/ Euer

Dirk (Jakob)

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